Sehr alte Kapala-Schädelschale mit Schädeldeformation; ein ungewöhnliches Objekt aus dem 18. - 19. Jahrhundert; ein Zeremonienbecher, der aus dem oberen Teil eines menschlichen Schädels (Schädelkalotte ) hergestellt wurde; auf der Schädelschale Schnitzereien; am Rand umlaufender Schädelfries (skulls); auf der Schädelschale ist mittig ein Vajra abgebildet, von Ornamenten oder stilisierten Kultgeräten (Kultmessern?) eingeschlossen; der Vajra ( वज्र; རྡོ་རྗེ, 金剛 - Donnerkeil, Diamantzepter) ist ein buddhistisches Ritualobjekt und das Symbol des Vajrayana;
Schädelschalen (Kapalas) wurden oft von verstorbenem spirituellem Lehrer im Tibetischen Buddhismus hergestellt und als Verehrungsgegenstand oder Ritualgerät bei tantrischen Riten verwendet (wie zb. Trankopfer an Götter und Gottheiten, um deren Gunst zu erlangen); der Schädel hat eine dunkle Patina und ist sehr dünn und filigran; die Schädeldeformation kann man gut erkennen; dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren (siehe Fotos); Maße: ca.13 x 16 x 6,5 cm; besichtigt vom Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde | Universität Wien